14.-18. März 2016 Berlin

DACH2016 Exkursionen

Während der DACH2016 werden verschiedene Exkursionen angeboten (Anmeldefrist 28. Februar 2016) Es gilt die Reihenfolge der Anmeldung bis zur jeweiligen Maximalzahl der Teilnehmenden.

Alle Exkursionen finden am Mittwoch, 16. März 2016, ab 13 Uhr statt. Im Preis enthalten ist ein kleines Verpflegungspaket, eventuell der Transport mit einem Charter-Bus und erforderliche Gebühren für eine externe Führung.

Ziel Dauer vor Ort Transport Max. Teilnehmer Preis
Institut für Meteorologie, FU Berlin 3 Stunden ÖPNV (Bus) 30 €10
Wissenschaftsquartier, FU Berlin 1,5 Stunden ÖPNV (U-Bahn) 25 €15
Wissenschaftspark Albert Einstein, Telegraphenberg, Potsdam 2 Stunden Charter-Bus 30 €20
Wettermuseum, Lindenberg 2,5-3 Stunden Charter-Bus 20 €25
Meteorologisches Observatorium Lindenberg, DWD 2,5-3 Stunden Charter-Bus 20 €25
MeteoGroup, Berlin-Adlershof 1,5-2 Stunden ÖPNV
(Bus, S-Bahn)
30 €10
DWD, Luftfahrtberatungszentrale Ost, Berlin-Tempelhof und ehem. Flughafen Tempelhof 3-4 Stunden ÖPNV
(Bus, U-Bahn)
20 €20

Institut für Meteorologie, FU Berlin

Die Arbeitsschwerpunkte in Forschung und Lehre des 1949 von Richard Scherhag gegründeten Instituts für Meteorologie der Freien Universität Berlin liegen auf dem Verständnis atmosphärischer Prozesse und der Simulation von Wetter und Klima auf Zeitskalen von Stunden bis zu Jahrtausenden.
Eine Besonderheit des Instituts ist die eigene Wetterstation, die über den Deutschen Wetterdienst stündlich Daten in das weltweite Messnetz einbringt. Unter Beteiligung der Studierenden finden rund um die Uhr Wetterbeobachtungen statt, durch die u.a. eine seit 1908 geführte Klimareihe, die Dahlemer Reihe, fortgeführt wird. Aus den einzelnen Arbeitsgruppen Klimadiagnostik und Meteorologische Extremereignisse, Theoretische Meteorologie, Klimamodellierung und Stadtklima sowie Atmosphärendynamik werden aktuelle Arbeiten vorgestellt, Studierende berichten über selbst organisierte Projekte, wie die Aktion Wetterpate oder das Berliner Aktionsprogramm gegen Ambrosia. Der gemeinnützige Verein Berliner Wetterkarte e.V. zeigt, wie die einzigartige tägliche Wetterzeitung zur Analyse und Dokumentation des Wetters in Mitteleuropa entsteht. Die Besichtigung der WMO-Station Dahlem und ein kleines Museum mit historischen Messinstrumenten runden den Besuch im Wetterturm auf dem Fichtenberg ab.

Wissenschaftsquartier, FU Berlin

Der Rundgang durch das Wissenschaftsquartier beginnt im Harnack-Haus, das 1929 als internationales Gästehaus errichtet wurde. Er folgt den Spuren der Nobelpreisträger, führt zu Meilensteinen der Wissenschaftsgeschichte und gibt überraschende Einblicke in die Architektur. Im „deutschen Oxford“ wirkten bedeutende Persönlichkeiten wie Albert Einstein, Otto Hahn oder Lise Meitner. Unter der Leitung der Max-Planck-Gesellschaft erfahren Sie während der 90-minütigen Führung, wie sich ab 1912 das heutige Villenviertel zu einem Mekka für kreative Denker aus aller Welt entwickelt hat, wie hier der erste moderne Forschungscampus auf der Grünen Wiese entstanden ist.

Führung zu 14 Stationen der Wissenschaftsgeschichte in Berlin-Dahlem, Organisator Max-Planck-Gesellschaft.

Wissenschaftspark Albert Einstein, Telegraphenberg, Potsdam

Seit Baubeginn 1874 als Wissenschaftspark im Stil eines englischen Landschaftsgartens angelegt, sind auf dem 96 m hohen Telegrafenberg in Potsdam heute das Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum (GFZ), das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP), das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung und eine Zweigstelle des Alfred-Wegener Instituts für Polar- und Meeresforschung (AWI) angesiedelt. Nach zwei Kurzvorstellungen der Aktivitäten des AWI sowie des GFZ mit Schwerpunkt Meteorologie/Klimatologie geht es in einem Wissenschaftsspaziergang über den historischen Campus zu den historischen Gebäuden und Einrichtungen: Einsteinturm, Historisches Teleskop "Großer Refraktor", erstes Michelson-Experiment 1881, Meteorologisches Observatorium Potsdam, Historisches Archiv des Geodätischen Instituts Potsdam. Zwischendurch werden Kekse und Getränke bereit stehen.

Wettermuseum, Lindenberg

Seit der Gründung des Vereins Wettermuseum e.V. 2006 ist in fast 10 Jahren in Lindenberg ein Ort des Sammelns, Bewahrens, Erforschens und Vermittelns im Museum für Meteorologie und Aerologie entstanden. In einer etwa zweistündigen Führung wird es neben der Besichtigung der Museums-Ausstellung auch einen Besuch der Ballon-/Drachenhalle und einen Gang durch die Außenobjekte geben. Zwischendurch besteht eine Imbiss-/Kaffeemöglichkeit. Der Transfer nach Lindenberg und zurück erfolgt mit einem Charter-Bus.

Meteorologisches Observatorium Lindenberg, DWD

Das Meteorologische Observatorium Lindenberg (MOL), gegründet 1905 als Königlich-Preußisches Aeronautisches Observatorium von Richard Aßmann, dem Entdecker der Stratosphäre, ist seit seinen Anfängen mit der Messung und Erforschung des Vertikalaufbaus der Atmosphäre verbunden. Mit speziellen Messgeräten ausgestattete Fesselballone, Drachen als auch Raketen sowie zunehmend bodengebundene Fernsondierungssysteme wurden bzw. werden zur Vertikalsondierung eingesetzt. Nach einem etwa 45-minütigen Vortrag über Geschichte und Aufgaben des Observatoriums wird es eine zweistündige Führung zu wesentlichen Messsystemen (Strahlungsmesszentrale, Fernsondierungssysteme, Messfeld Falkenberg) geben. Zwischendurch besteht eine Imbiss-/Kaffeemöglichkeit.
Der Transfer nach Lindenberg und zurück erfolgt mit einem Charter-Bus.

MeteoGroup, Berlin-Adlershof

MeteoGroup ist Europas größter privater Wetterdienst mit Standorten in elf europäischen Ländern, den USA, den Philippinen und Singapur. 1986 gegründet unterstützt MeteoGroup wetterabhängige Unternehmen, liefert Wetterinformationen, bietet Wettervisualisierungen für Medien und entwickelt Wetter-Apps sowie Websites. In etwa 2 Stunden wird es einen Vortrag über das Unternehmen sowie ein Rundgang mit anschließender Diskussion geben. Kaffee, kalte Getränke und ein kleiner Snack auf die Hand stehen bereit.

DWD, Luftfahrtberatungszentrale Ost, Berlin-Tempelhof und ehem. Flughafen Tempelhof

Die Luftfahrtberatungszentrale Ost des Deutschen Wetterdienstes versorgt die Deutsche Flugsicherung mit flugmeteorologischen Informationen, berät Rettungsflugstaffeln sowie Piloten der Verkehrs-, Sport- und Privat-Fliegerei sowie Segelflieger und Ballonfahrer. Ein etwa 90-minütiger Vortrag mit Führung bietet einen Einblick in die Arbeitsweise der LBZ. Im Anschluss geht es in einer zweistündigen Führung durch das unter Denkmalschutz stehende Gebäude des ehemaligen Flughafens Tempelhof. 1936 nach den Plänen des Architekten Ernst Sagebiels errichtet, stand Tempelhof zur Zeit der Luftbrücke von 1948/49 als Symbol der Freiheit, über ein Jahr lang versorgten die „Rosinenbomber“ der Alliierten die Berliner Bevölkerung aus der Luft. In den Folgejahren, bis 2008 der Flugverkehr endete, war der Flughafen für West-Berlin das Tor zur Welt.